Urologie für Frauen

Urologie für Frauen

Obwohl die Urologie für alle Krankheiten des Urogenitaltraktes beim Mann, der Frau und bei Kindern zuständig ist, gehen Frauen häufig nicht zum Urologen, da Sie glauben der Urologe sei ein reiner Männerarzt.

Oft glauben Frauen auch, dass es nur Urologen gibt. Dabei gibt es auch viele Urologinnen, die beispielsweise für wiederkehrende Harnwegsinfektionen oder der Harninkontinenz bei der Frau die richtigen Ansprechpartner/ -innen sind.

Harnwegsinfektionen – Frauen sind häufig von der sogenannten Cystitis betroffen. Meist geht eine Blasenentzündung mit Unterleibsschmerzen, Brennen beim Wasserlassen und einem verstärkten Harndrang einher. Ein Warnzeichen ist immer Fieber, da die Entzündung sich möglicherweise schon auf die Nieren ausgeweitet hat . Eine frühzeitige Behandlung und eine konsequente Diagnostik und Behandlung bei wiederkehrenden Entzündungen ist unbedingt erforderlich. Häufig können auch Vorsorgemaßnahmen oder Impfungen die Infektanfälligkeit reduzieren.

Harnsteine können in der Niere, dem Harnleiter und der Harnblase vorkommen. Neben Stoffwechselerkrankung sind häufig Entzündungen, mangelnde Flüssigkeitszufuhr oder Engstellen im Harntrakt für eine Steinbildung ursächlich. Eine Therapie kann heute meist endoskopisch oder medikamentös erfolgen.

Sport, -Ernährungs- und Komplementärmedizin – Vorbeugung ist die beste Medizin. Durch regelmäßige körperliche Aktivität, Vermeidung von Übergewicht, einer ausgewogenen vorwiegend pflanzlich basierten Kost , einem geringen Alkoholkonsum und keinem Nikotinkonsum kann der natürliche Alterungsprozess verlangsamt werden.

Blasenkrebs ist die zweithäufigste urologische Tumorerkrankung. Risikofaktoren sind Rauchen und chronische Harnwegsinfektionen. Frühsymptome können Beschwerden beim Wasserlassen oder Blut im Urin sein. Beschwerden macht der Blasenkrebs in der Regel erst spät, sodass auch hier eine Früherkennung entscheidend ist. Wird der Blasenkrebs zu spät festgestellt, wenn er bereits Metastasen gesetzt hat, ist er nicht mehr heilbar.

Harninkontinenz – Unwillkürliche Urinverluste sind für eine Frau sehr belastend. Die Ursache der Harninkontinenz können eine Schwäche des Beckenbodens sein oder eine Speicher - und Entleerungsfunktion der Harnblase. Insbesondere Geburten, Übergewicht und hormonelle Veränderungen im Klimakterium sind häufig , auch in Kombination ursächlich. Vor einer Therapie steht daher die notwendige urologische Untersuchung und Abklärung der Blasenentleerungssituation und Blasenspeicherfunktion durch den Urologen/-in.